Der Kirchenbau der Augustinerkirche in Erfurt erfuhr durch seine bewegte Geschichte mit wechselnden Nutzungen, durch Teilzerstörung und das mehrmalige Umbauen eine Wandlung seiner ursprünglichen Erscheinung. Durch die reichhaltige Geschichte des Klosters entstanden sichtbare Spuren an Einflüssen und Stilen, die sich unter anderem in den unterschiedlichsten Oberflächenbehandlungen, Einbauten und Möbeln widerspiegeln.
Das vorgeschlagene Projekt zielt darauf ab, die ursprüngliche Identität der Klosterkirche zu stärken und zugleich seine baulichen Veränderungen zu integrieren, um daraus eine klare, zeitgemäße Haltung zu formulieren.
Die Erneuerung soll einerseits durch Ab- und Umbau einzelner Einbauten gelingen und andererseits in der Überarbeitung der vorhandenen Materialien und einer materiellen Vereinheitlichung der Einbauten sowie des Mobiliars zu einem neuen Gesamtkonzept finden. Dabei soll weitestgehend auf Symbolik und Referenzen verzichtet werden, um die ursprünglich angedachte Nüchternheit nicht zu konterkarieren. Ziel ist eine Reduktion auf das Wesentliche im Sinne der ursprünglichen Idee des augustinischen Bettelordens. Dabei werden theoretische Überlegungen Theo Kellners aufgegriffen und konsequent zu Ende geführt, um sich im Spannungsfeld zwischen Tradition und Gegenwart neu zu präsentieren.
WETTBEWERBSBEITRAG
In Zusammenarbeit mit SERO Architekten & Anke Augbsurg Licht
Auslober | Evangelisches Augustinerkloster Erfurt
Ort | Erfurt, Thüringen
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